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Cine Arab im Juni

vendredi 1 juillet 2022

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Ein leiser, intensiver Kinoabend mit zwei starken Frauen in der Hauptrolle war „Adam“ von Maryam Touzani, den wir diese Woche bei Cine Arab gesehen haben: Die verwitwete Bäckerin Abla aus Casablanca nimmt die arbeitssuchende, hochschwangere Samia vom Dorf in einer Geste der Mildtätigkeit für die letzten Wochen vor der Geburt in ihrem Haus auf. In diesem ungleichen Abhängigkeitsverhältnis lernen sich die zwei Frauen kennen und die jüngere Samia zwingt Abla, die Wunden und Traumata anzuschauen, die durch den Tod ihres Mannes entstanden sind. Alles scheint gut zu werden. Das Kind, Adam, wird geboren, doch ein brutaler, schmerzlicher Kampf für Samia beginnt, sich zu ihrem neugeborenen Sohn zu verhalten, bis das Adoptionsbüro am Montagmorgen wieder aufmacht. Hier kann ihr Abla nicht helfen, denn es liegt nicht in ihrer Macht, den Status einer unverheirateten Frau mit Kind auf dem Dorf in Marokko und die damit einhergehenden gesellschaftlichen Konventionen zu verändern. Und so muss Samia die Entscheidung für ihr Leben ganz allein treffen.

Ein Film über zwei marokkanische Frauen und deren Lebensrealität in patriarchalen Strukturen, die von Individuen allein nicht verändert werden können.

Wie immer haben wir leckere Hausmannskost genossen, diesmal wieder zubereitet von unserer Praktikantin Sara aus Toronto: Pasta Bechamel nach ägyptischer Art mit saisonalem Gemüse.
Wie immer wurde der Film von Hend Ammann kuratiert, die diesmal selbst eine Einführung in den Film gegeben hat.
Danach saßen wir noch lang auf unserer herrlichen Terrasse und haben in Kleingruppen diskutiert. Wir sind sehr dankbar, dass Cine Arab seit rund Jahren trotz Pandemiepause und vieler wechselnder Orte (aufgrund der jeweils geltenden Corona Verordnungen) sein Stammpublikum nicht verloren hat und mit jedem Film neues Publikum anzieht.

"zusammen singen"

lundi 27 juin 2022

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Auch im Juni haben wir wieder zusammen im Gemeinschaftsgarten gesungen; wunderbar angeleitet von Jan und Fiona vom Süduferchor tönten über zwei Stunden Lieder aus aller Welt.
Lust dabei zu sein? Dann komm vorbei am Freitag, den 15. Juli, wenn es wieder heisst "Come out and Sing!" Du brauchst nichts - außer natürlich Freude am Singen.

zlev #süduferchor #zusammensingen #freiburg

"zusammen on stage" mit dem Interspecies Ensemble

dimanche 12 juin 2022

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Heute war das #InterspeciesEnsemble mit Silvia Berchtold (Blockflöte), Bidisha Das (Electronics, Media-Art), Carla Wierer (Gesang, Geige) und einer wechselnder Besetzung an Pflanzen (Paprika, Kaktus) und Tieren (Grillen, Vögel, Wale) mit ihrem Konzert "Like-a-Live" zu Gast im Gemeinschaftsgarten. Wir haben der Erde über digitale Umleitung gelauscht, einer Paprikapflanze zugehört und Grillen 800mal verlangsamt kommunizieren gehört, quergeschnitten mit musikhistorisch älteren Werken. Doch die Vögel haben sich auf die englische Education aus dem 18. Jahrhundert nichgt eingelassen und wollten die Melodien der Blockflöte nicht nachzwitschern...

Ihr habt Lustt auf Musik im Gemeinschaftsgarten? Dann kommt nächsten Freitag um 17 Uhr zu "zusammen singen" mit dem Süduferchor in den Garten.

"zuka" Öffnungszeiten Osterferien

mercredi 13 avril 2022

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Marc Doradzillo
Marc Doradzillo
Marc Doradzillo
Marc Doradzillo

"zuka, zuka, zuka" ... wir haben einen sooo leckeren sozial-ökologischen Mittagstisch, den müsst ihr probieren! Vegetarisch oder vegan, mit saisonalem, regionalem Gemüse, liebevoll zubereitet von unserem Küchenteam im Rahmen der Berufsqualifizierung "zusammen in die Zukunft" zu dem Preis, der zu Eurem Geldbeutel passt: 1 Essen, 4 Preise.
Wenn ihr es in Eurem Alltag nicht schafft, wir sind auch in den Osterferien geöffnet. Morgen zum Beispiel (Karfreitag ist geschlossen) oder nächste Woche. Wie gewohnt von Dienstag bis Freitag zwischen 12 und 14 Uhr gibt es bei uns Mittagessen. Wenn ihr wissen wollt, was es gibt, dann schaut auf unserer Website das Wochenmenü: https://zlev.de/.../5235683fcb-1649688593/menue_zuka.pdf

Cine Arab

jeudi 31 mars 2022

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In gemütlicher Atmosphäre bei strömendem Regen und einem warmen Eintopf haben wir es uns bei „Cine Arab“ gestern gut gehen lassen. „Le Grand Voyage“ von Ismaël Ferroukhi ist ein berührender Film über die gemeinsame Pilgerreise eines Mannes mit seinem Sohn nach Mekka. Ein Roadmovie, einmal mit dem Auto von Frankreich quer durch Europa über die Türkei und Syrien nach Saudi Arabien. Der Sohn Reda wurde von seinem autoritären Vater zu dieser Reise verdonnert und während der Fahrt erleben wir, welche großen Herausforderungen die unterschiedlichen Sozialisierungen für die Beziehung der beiden bedeutet: Der Vater ist ein marokkanischer Einwanderer muslimischen Glaubens, fromm, und der Sohn ein säkulärer, französischer Jugendlicher. Ihre emotionale Distanz und Dissonanz spürt man, wenn der Vater stets auf maghrebinischem Arabisch spricht und der Sohn immer auf provenzalischem Französisch antwortet. Tatsächlich wird zwischen den zwei Männern sehr wenig gesagt. Das Ungesagte ist das Interessante. Themen wie Bildung, Sexualität, Alkohol und Religion werden auf der Reise zum Konflikt: Und trotzdem lernen sich die beiden auf dieser langen Reise kennen und akzeptieren, am Ende will der Sohn sogar wissen, warum der Vater diese Reise unbedingt machen will.

Das Ende wird nicht gespoilert.

„Die große Reise ist also die ultimative Reise, die kulturelle Barrieren und kindliche Grenzen, sogar den Glauben an den Glauben selbst, überschreitet und uns zur Universalität des menschlichen Geistes und zur Einheit der unsterblichen Liebe führt.“

Cine Arab ist kuratiert von Hend Ammann