Esser*innen im Juni
Donnerstag, 6. Juli 2023
„Für die Sache!“, so heisst unsere neue Produktion nun, die am 22. Juli auf dem AgriKulturFestival Premiere, Uraufführung und Derniere in einem haben wird. Worum geht es?
Wir leben in einer “Verdrängungsgesellschaft”: Alle wissen, dass die westliche Lebensweise auf Kosten von vielen Menschen, der nächsten Generationen und unserer Biosphäre stattfindet. Diese Externalisierung der Kosten führt zu Ängsten, Scham und Schuldgefühlen. Statt diese gesamtgesellschaftlich einzugestehen und zu bearbeiten, verdrängen wir lieber. Je mehr wir an diese unverarbeiteten Gefühle erinnert werden, umso gewaltvoller und irrationaler werden unsere Reaktionen und die Polarisierung innerhalb unserer Gesellschaft. Wir brauchen also dringend neue Ansätze, um aus der Verdrängungshaltung rauszukommen und um überhaupt einen Resonanzraum für Veränderung zu schaffen.
Uns „Esser*innen“ interessiert vorallem das Potenzial von gemeinschaftlichen Ritualen, um aus der Verdrängung rauszukommen und uns zu verbinden. Wir brauchen Empathie zwischen uns Menschen, zwischen uns Menschen und der Natur und zwischen den heutigen Generationen und den Zukünftigen. Kunst kann eine Möglichkeit sein, diese einzuüben und zu erproben.
Die erste Probenwoche war unglaublich intensiv und dicht … und wir freuen uns schon auf die nächsten beiden.
Wenn ihr mehr erfahren wollt, kommt am Donnerstag, den 13. Juli um 17 Uhr zur open-air Bühne beim Theater Freiburg, da machen wir ein erstes Showing.