News

Eröffnung "zusammen kafffe"

Sonntag, 5. November 2017

© privat
*zusammen leben* hat ein Cafe mit **internationalem Mittagstisch** eröffnet: Ab heute könnt ihr Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 12-14 Uhr kulinarische Köstlichkeiten aus aller Welt bei uns schlemmen!
© privat
Diesen Monat kochen Mouyad Alhamed, Jaime Toledo, Nada Tebakey, Daboul Yousef und Don Klos für uns.

„zusammen kaffee“ ist ein Raum für Begegnung. Unsere GastköchInnen kommen aus der zusammen leben-Community sowie aus MigrantInnen(Selbst)Organisationen. Viele haben einen Fluchthintergrund. Einige waren in ihrem Heimatland professionelle GastronomInnen, andere sind hervorragende HobbyköchInnen. Gekocht wird mit regionalen und biologischen, fair gehandelten Zutaten.
"zusammen kaffee" macht Umsatz, jedoch keinen Gewinn. Die Preise sind konsequent sozial und nachhaltig ausgerichtet: Für uns bedeutet das: Bei „zusammen kaffee“ gibt es keine festen Essenspreise. Du entscheidest, wieviel Du für unser Essen bezahlen kannst. Und 12% der Essen werden kostenlos herausgegeben.

© Marc Doradzillo - Handyfoto
© privat
Damit „zusammen kaffee“ nicht nur sozial und ökologisch nachhaltig arbeitet, sondern sich perspektivisch finanziell selbst trägt, braucht es die Stadtgesellschaft als Ganzes: Alle sind herzlich eingeladen, teilzunehmen und das Café zu erhalten. Das Cafe wird von einem Team Menschen aus aller Welt gemacht und ist offen für alle, die Lust haben, sich zu beteiligen. Dieser Ort ist ein Experiment, das im November 2017 gestartet ist und sich bis April 2018 in der Pilotphase befindet. Danach sehen wir gemeinsam weiter.

Wo: Im Strandcafe, Adlerstraße 12, 79098 Freiburg

zusammen tanzen

Samstag, 14. Oktober 2017

© privat
© privat
© privat

Vamos dançar! Es gab brasilianische Tänze mit Fabinho und Dona Flor. In der zweiten Hälfte hat Anna Kiprianidou uns griechische Tänze gezeigt. Spontan war Dabke mit Hanna Dahoud und Belly dancing. Danke an alle!

zusammen tanzen im United World College

Samstag, 14. Oktober 2017

Unser zweites Tanzevent der Reihe "zusammen tanzen" mit Siebenschritt Freiburg und der orientalischen Tanzgruppe Ugarit hat stattgefunden. Einen Nachmittag haben wir bei Livemusik und Sonnenschein auf dem Platz des United World Colleges in Freiburg das Tanzbein geschwungen. Da wurde Dabke Hand in Hand im Kreis getanzt und TanzpartnerInnen wurden wild herumgewirbelt. Was für ein schöner Spätsommertag im goldenen Herbst!

Danke an das UWC Robert Bosch College für die Unterstützung.
Dank an die Fotografen: Omran Taha & Jan Friedrich Kurth

zusammen singen - Liederabend am Lagerfeuer

Freitag, 13. Oktober 2017

© privat
zusammen singen - ein wild romantischer Liederabend im Gemeinschaftsgarten am Dorfbach mit Klampfe, Feuer und Bierchen. Eine laue Herbstnacht, Freitag Abend und viele Menschen, die Lust hatten, am Lagerfeuer zu singen, zu chillen und zu quatschen. Ganz besonders schön waren die vielen kleinen Gäste, die die Freiheit der sternenklaren Nacht besonders genossen haben. Mit dabei als special Guest war der Singer und Songwriter Sascha Bendiks.

Aktionstag "zusammen gärtnern" im Oktober

Samstag, 7. Oktober 2017

© Jan Ehlers

Was für ein berauschender Herbst! Unser Aktionstag im Oktober hat reiche Ernte beschert: wir haben zusammen gekocht und wunderbar - ayurvedisch - gespeist, haben an unserer Humus Toilette weiter gebaut und unsere Schuppen für die kalte Jahreszeit aufgeräumt, haben geredet, gelacht gespielt .

Und so hat Melanie Pieske, Reporterin für die Deutsche Fernsehlotterie, den Aktionstag wahrgenommen: "Die Herbstsonne glimmt orange-gelb in den Garten. Hinter dem Zaun liegt der autofreie Stadtteil Vauban, an den sich der Dorfbach schmiegt. Alles hier wirkt kunterbunt. Die Kornblumen, die Hängematten, und auch die Menschen. Der Gemeinschaftsgarten im Süden Freiburgs wächst und gedeiht. Als der Verein 'zusammen leben' im Juni 2016 die Fläche pachtete, diente sie noch als Pferdekoppel. Ein Gartenjahr später gleicht das Grundstück einem farbenfrohen Paradies. Auf der Fläche, etwa so groß wie ein halbes Fußballfeld, entstanden Parzellen mit Pilzen, Beeren, Kräutern und Stauden. Die meisten Beete werden gemeinschaftlich genutzt und gepflegt – von etwa 130 Menschen aus 16 Nationen, darunter auch einige Geflüchtete.

© Jan Ehlers

Die Freiburgerinnen Stefanie Koch und Johanna Dangel betreuen das Projekt. 'Wir möchten hier einen Ort der Begegnung schaffen, in dem niemand ausgeschlossen wird', erzählt Johanna. Rollstuhlgerecht und ohne sprachliche Barrieren soll der Garten sein. Im Holzschuppen hängen aus diesem Grund über den Geräten – zum Beispiel über dem Rechen und dem Spaten – beschriftete Bildchen mit dem richtigen Begriff.

© Jan Ehlers

Die Komposttoilette bekommt eine Rampe, damit auch körperlich Beeinträchtigte sie benutzen können. Jeder soll die Möglichkeit haben, sich einzubringen. 'Uns ist bewusst, dass jeder Mensch unterschiedliche Ressourcen hat', sagt Johanna. Und trotzdem könne man voneinander lernen und Spaß haben. 'Wir sehen in der Vielfalt eine Bereicherung, nicht eine Belastung', sagt die 35-Jährige.
Urs Bürkle sieht das genauso. Er und seine Frau kommen häufig mit ihrer Tochter Franca in den Garten. Die 15-Jährige hat das Angelman-Syndrom und beherrscht unter anderem keine Lautsprache. Die Menschen hier wissen das und haben gelernt, trotzdem mit ihr zu kommunizieren, mit Händen und Füßen. Beim Betreten des Grundstücks grüßt Franca immer als eine der Ersten. Dann tippt sie den Besucher auf die Schulter und lacht. Gerade sitzt sie gemütlich in einer der Hängematten und lässt die Füße baumeln. 'Wir freuen uns, dass sie im Garten mit Menschen in Kontakt kommt', sagt ihr Vater. Im Alltag seien behinderte Menschen selten so gut integriert. 'Wir müssen mehr tun, dass Vielfalt eine Selbstverständlichkeit wird.' Er wünsche sich eine Gesellschaft in der es völlig normal ist, auf Menschen wie Franca zu treffen.
Herbert Brück, ein Physiotherapeut mit Ziegenbart und Baskenmütze, ist heute zum ersten Mal in den Garten gekommen und packt gleich mit an. Gemeinsam mit Francas Vater entrindet er einen Stamm aus Robinienholz, für die Rampe zum Klohäuschen. 'Der Garten ist genial', sagt er, 'ich will gar nicht mehr weg.' Auch an der Komposttoilette wird fleißig gearbeitet. Haytham, ein 28-jähriger Palästinenser, schnitzt an der Holztreppe. Jeder bringt sich dort ein, wo er kann."

Vielen Dank an den Besuch unseres Förderes Deutsche Fernsehlotterie und an Jan Ehlers Photography, der diese fantastischen Fotos gemacht hat.