Der erste Barista-Workshop von "zusammen in die Zukunft" hat stattgefunden! Mit viel Fachwissen haben uns Juliane und Jasmin aus dem Spezialitätencafé "Bächle" in das Themenfeld Kaffee eingeführt: von Sorten, über Anbaugebiete, Trocknung und Röstung bis hin zum Cappuccino machen an der Profi-Maschine. Uns hat es richtig Spaß gemacht! Du willst auch mit machen? Dann melde dich bei sophia.maier@zlev.de
Wir suchen Dich!
Mittwoch, 28. Juli 2021
Stellenausschreibung für die Leitung (w/m/d) eines Sozialcafés auf 50% zum 1. Oktober 2021
in Anlehnung an TVöD 9
Wir sind ein junger, interkultureller Verein mit Sitz in Freiburg. Wir eröffnen zivil-gesellschaftliche Räume zur Begegnung, zum Abbau von Vorurteilen, zum Kennen- und Verstehenlernen. Für ein nachhaltiges Gefühl der Zusammengehörigkeit und als Fundament für ein friedliches Zusammenleben. Ab Herbst 2021 gestalten wir einen inklusiven Begegnungsort mit einer nachhaltigen Gastronomie im Haus der Jugend: An fünf Tagen in der Woche soll es einen leckeren sozial-ökologischen Mittagstisch mit einem sozialen Preissystem geben, das unser Qualifizierungsangebot „zusammen in die Zukunft“ in der Küche und im Service möglich macht. Das Sozialcafé wird durch ein großes ehrenamtliches Team ermöglicht, das vorab geschult wird und feste Aufgaben übernimmt. Außerdem planen wir vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten und offene Bildungsangebote rund um zukunftsfähige Ernährung sowie diverse partizipative Kulturangebote.
Wir arbeiten sehr agil und eigenständig und suchen eine Person, die ihren Arbeitsbereich selbständig führt, gut kommuniziert und mit dem richtigen Blick eine strukturierte Arbeitsweise in unserem neuen Sozialcafé etabliert.
Mehrsprachigkeit ist ein Pluspunkt, Menschen mit Migrationsbiografie werden bei gleicher Eignung bevorzugt.
Du bringst mit:
einschlägige Gastroerfahrung in der Leitung eines Cafés- große Freude an Kommunikation
große Freude am Umgang mit Menschen
Interesse an ökologischen Lebensmitteln
Freude am Umgang mit neuen Herausforderung
interkulturelle Kompetenz und Lust auf Diversität
eigenständiges Arbeiten
Deine zentrale Aufgabe ist die Koordination aller Abläufe rund um die fünf Öffnungstage unseres Sozialcafés.
Deine Aufgabengebiete sind konkret:
Verantwortung für den gesamten Arbeitsbereich „Sozialcafé“
Entwicklung einer sinnvollen Arbeitsstruktur im neuen Sozialcafé
Einarbeitung und Führung von (ehrenamtlichen) Mitarbeiter*innen
Weiterentwicklung der Strukturen und dem sozialen Miteinander
Erstellung der Schichtpläne
Belegung der Schichten mit den Ehrenamtlichen und Personen in der Qualifizierung
Übernahme von Schichten
Bestellung von Getränken und Nahrungsmitteln & Verräumen der Lieferung
Koordination mit der Küche
Koordination mit dem Ehrenamtsmanagement
Koordination mit allen laufenden Formaten in Café und Küche
Buchhaltung/Kassenbuch
Aussagekräftige Bewerbung bitte bis zum 30. August 2021 an info@zlev.de.
Die Vorstellungsgespräche finden am 3. September 2021
Spendenaufruf
Dienstag, 6. Juli 2021
Das rassismuskritische "Dear White People..." Festival (DWP) mit dem diesjährigen Motto "Let's Break the Silence!" zielt auch im 3. Jahr darauf ab, strukturellen Rassismus sichtbar zu machen, Räume zu öffnen und niemanden zu silencen. Das ehrenamtliche 16-köpfige Kuratorium, mehrheitlich BIPoC, kuratierte in diesem Jahr 44 Veranstaltungen mit rund 60 Referentinnen in 15 (Kultur-)Institutionen in Kooperation mit 36 lokalen wie auch überregionalen Partner*innen.
In dieser dritten Ausgabe sind - neben vielen unterschiedlichen, intersektional verwobenen Positionierungen - auch palästinensische Stimmen zu Wort gekommen. Die links positionierte Gruppe Palästina Spricht-Freiburg (PS) war einer unser 36 Kooperationspartner.
Mit dem diesjährigen Programm sind wir aufgrund der Kooperation mit PS und dem Vortrag "Antipalästinensischer Rassismus in Deutschland" unter enormen Druck geraten und wurden mit Antisemitismus-Vorwürfen konfrontiert. Dieser Druck hat uns systematisch Kapazitäten entzogen, die in der Organisation und Durchführung des Festivals gefehlt haben.
Trotzdem: Wir haben das Festival durchgezogen und uns solidarisch an die Seite von palästinensischen Stimmen gestellt. Gleichzeitig distanzieren wir uns von jeder Form von Antisemitismus (1). Aus unserer Sicht ein wichtiger Schritt zu konsequent antirassistischer Arbeit. Dafür haben wir neben Kritik auch sehr viel Solidarität von ganz unterschiedlich positionierten Menschen und Aktivist*innen erfahren. Wir stehen mit unserer Haltung nicht alleine!
Aktuell sind Fördermittelzusagen in Höhe von 36.922 € zurückgezogen bzw. liegen zur Überprüfung auf Eis. Diese riesige Deckungslücke führt zu einer Überschuldung unseres Vereins, und damit zur Insolvenz. Sollten unsere Fördermittel nach der Überprüfung unserer Arbeit doch noch freigegeben werden, werden wir das Geld gemäß der Satzung des Trägervereins ausgeben. Hier geht es zum Crowdfunding.
Konsequente antirassistische Arbeit bedeutet, alle Perspektiven gleichberechtigt sicht- und hörbar zu machen! Wir rufen daher zur Solidarität auf: Bitte spendet, was ihr könnt und helft uns, zlev zu retten!
(1)Wir beziehen wir uns auf die Definition(en) der Jerusalemer Erklärung zum Antisemitismus
Weinblattwerkstatt
Samstag, 3. Juli 2021
Vergangenes Wochenende haben wir im inklusiven Gemeinschaftsgarten Weinblätter konserviert. Die Weinblätter wurden frisch beim ökologischen Weingut Andreas Dilger auf dem Schönberg geerntet. Dank der pilzresistenten Weinreben müssen keine chemischen Pestizide eingesetzt werden und wir können die Weinblätter bedenkenlos genießen.
Neben der Konservierungsweise in Salzwaser im Glas, wie wir es an diesem Tag gemacht haben, gibt es viele Weitere... Die werden wir nächstes Jahr ausprobieren!
Abschließend haben wir gemeinsam gegessen und gefüllte Weinblätter in verschiedenen Variationen probiert.
Die konservierten Weinblätter wollen wir dann unserem "zusammen kaffee", was hoffentlich bald wieder eröffnet, zubereiten und genießen!
Die Weinblattwerkstatt fand statt in Kooperation mit der FABRIK Freiburg.
"Dear White People..." Let's Break the Silence!
Sonntag, 13. Juni 2021
“Dear White People...” Let’s Break The Silence! - das waren über 40 Podiumsdiskussionen, Keynotes, Kulturveranstaltungen und Formate für Austausch, Empowerment und Diskussion mit knapp 60 Referent*innen mit den unterschiedlichsten Perspektiven, kuratiert von einem 16-köpfigen mehrheitlichen BIPoC-Team. Das war Freiburgs erste Großveranstaltung in diesem Jahr, durch Corona mit vielen Beschränkungen und doch endlich wieder eine Gelegenheit zusammenzukommen, sich zu vernetzen, zu stärken, sich herausfordern zu lassen und zu diskutieren.
„Dear White People…“ - das war eine Plattform für gesellschaftlich marginalisierte Perspektiven. Das waren Veranstaltungen zu Themen wie der Militarisierung der EU Außengrenzen, rassistischer Polizeigewalt, anti-asiatischem Rassismus in Deutschland, imperialistischem Klimawandel in Rojava, dekolonialen Praktiken, Intersektionalität im Kontext queerer globaler Perspektiven, Diskriminierung gegen Rom*nja und Sinti*ze in Freiburg, Verschränkung von ökologischer Krise und Kolonialismus und Perspektiven auf das globale Ernährungssystem. Es gab Angebote zu Empowerment für BIPoC* Pädagog*innen und Kinder of Color und Trainings für weiße Verbündete.
„Dear White People…“ – das war in diesem Jahr auch die Kontroverse um die Ein-, Aus- und Wiedereinladung von „Palästina Spricht-Freiburg“, sowie die kurzfristige Absage des Podiums "Wie kann in Deutschland ein Sprechen zur Situation in Israel und Palästina stattfinden und ein Raum für Dialog ermöglicht werden?" Diese Diskussion wird das Kuratorium aufarbeiten und mit allen Beteiligten weiterführen.
An dieser Stelle ein großes Danke ...
…. allen Referent*innen, die ihre großen Expertisen und Perspektiven eingebracht haben
… allen Kooperations- und Förderpartner*innen, die uns mit Ressourcen unterstützt und mit ihrer Kritik begleitet haben
… allen Helfer*innen, die Flyer verteilt haben, die Einlasskontrolle gemacht und ganz viel im Hintergrund zum Gelingen des Festivals beigetragen haben
Im letzten Jahr gab es berechtigte Kritik an der überwiegend weißen Kuration des Festivals, weshalb in diesem Jahr ein Kuratorium mit 16 verschiedenen Menschen mit den unterschiedlichsten Perspektiven und mehrheitlicher BIPoC-Positionierung das Festival geplant und durchgeführt hat. In diesem Jahr hat der Konflikt um die Teilnahme von „Palästina spricht – Freiburg“ viel Kritik aber auch Unterstützung hervorgebracht… wir begreifen uns als Lernende und sind gespannt, was aus diesem Lernprozess bis zum nächsten Jahr entstehen wird.
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