Ihr fragt Euch, wie es letzten Samstag beim AfroFusionBuffet war?
Antwort: "sehr, sehr lecker und schön!"
Das Team des @afrofusionbuffet um Rufine Songué, Roubama Baba-Traoré, Ange Gaelle Songué und Stéphanie Ntsana kochten sich ganz nach dem Motto: „Liebe geht durch den Magen" in die Herzen der Besucher* innen. Am All-You-Can-Eat Buffet konnten verschiedenen Spezialitäten, die oft eng mit der Geschichte der Gegend und den Menschen dort verknüpft sind, kennen und lieben gelernt werden. Und auch für Musik war gesorgt!
Der nächste Termin für das nächste AfroFusionBuffet ist am 18.3.23 von 18-22 Uhr im zuka solicafe. Weitere Termine findest Du in unserem Veranstaltungskalender. Bitte vorab anmelden, denn die Plätze sind begrenzt und begehrt!
Wichtigen Input auf dem Weg zur Professionalisierung (Gründungsfragen, Finanzplanung, Küchenorganisation und Marketing) bekommt das Team bei den regelmäßigen Veranstaltungen von zukunft+.
Du willst auch Teil von zukunft+ werden und in der Gastro durchstarten? Dann melde dich bei Sophia: sophia.maier@zlev.de
Weitere Infos findest du hier: zlev.de/arbeit-qualifikation
Fotos: Sévérine Kpoti
Digitale Barrierefreiheit
الثلاثاء، ٢٨ فبراير ٢٠٢٣
Gestern haben wir uns intensiv mit #DigitalerBarrierefreiheit auseinander geesetzt, angeleitet von unserem wunderbaren Workshopleiter Matthias Nagel von der "Projektfachstelle Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit" derLago Baden-Württemberg. Wir haben gelernt, dass für Menschen mit Sinnesbehinderungen digitale Barrierefreiheit bzw. Barrierearmut geschaffen wird durch
🔸gute Kontraste
🔸große Schrift
🔸Bildbeschreibungen/Alternativtexte
🔸Untertitel
🔸Vorlesesysteme
Für Menschen mit kognitiven Behinderungen Barrieren abgebaut werden durch
🔸leichte oder einfache Sprache
Nach dem knackigen Theorie Input haben wir in einem zweiten Schritt ganz praktisch unsere Website zusammen überprüft und identifiziert, was es im Hinblick auf digitale Barrierefreiheit alles zu ändern gilt. Wusstet ihr, dass 99% der blinden oder sehbeehinderten Menschen mit Apple arbeiten wegen dem standardmäßig eingerichteten Voice Over?
Also haben wir unsere Website mal über Voice Over erkundet: Nun gilt es pdfs zu ersetzen, Tabellen abzubauen, Buttons zu hinterfragen bzw. neu zu benennen, Bilder sinnvoll zu betiteln und Bildbeschreibungen zu verfassen sowie die Auslesung von fett und kursiv neu zu konfigurieren.
🧡Dass wirklich alle unsere Inhalte und Angebote rezipieren können!
Workshop zur Barrierfreiheit mit Anna Mendel
الاثنين، ٢٠ فبراير ٢٠٢٣
Zusammen mit der Diversity Trainerin Anna Mendel haben wir uns heute im Kernteam Zeit genommen, unsere Räume und Formate auf sichtbare und unsichtbare Barrieren hin zu untersuchen. Wir sind immer dankbar, wenn wir im Alltag solche Reflexions-Räume schaffen können.
Das ist möglich durch eine Förderung über #Weiterkommen vom Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg (ZfKT).
Recherche zur Ernährungswende in Berlin
الأحد، ١٩ فبراير ٢٠٢٣
Um unser Ernährungssystem besser kennenzulernen, begeben wir uns mit dem Esser*innenkollektiv auf eine Recherchereise durch die Bundesrepublik, um spannende Orte kennenzulernen und mit Menschen und Initiativen ins Gespräch zu kommen.
Station „Berlin“: In der Nachbarschaftsinitiative Lause10 ist Raum (dickes Danke dafür an #LeftVision), mit dem Politikwissenschaftler und Klimaaktivisten #TadzioMüller ausführlich und bewegt über die Verdrängungsgesellschaft, Klimabewegung(en), Klimagefühle und gesellschaftliche Transformation zu sprechen. Das Wissen, an der Spitze der imperialen Gewaltpyramide zu stehen und die daraus resultierenden Affekte Scham und Schuld nicht konstruktiv gesamtgesellschaftlich zu adressieren, nehmen wir als wichtige Anregung für die weitere künstlerische Entwicklung des Esserinnen-Projektes (Save the Date: 22. Juli auf dem AgrikulturFestival Freiburg).
Mit der community-focused Aktivistin und Forscherin Samie Blasingame (@samadocious )haben wir über die Notwendigkeit von inklusiver Beziehungsarbeit und gemeinschaftlicher Organisation für den Aufbau eines resilienten Ernährungsystems diskutiert.
Abends sind bei Nobelhart&Schmutzig unsere Geschmacksknospen ob der großen Fähigkeiten des experimentierfreudigen und leidenschaftlichen Küchenteams bei regionalem Wintergemüse wie Grünkohl, Kürbis und Kartoffel explodiert. Während des Abends durften wir zu jeder einzelnen Zutat eine Beziehung aufbauen, da das freundliche und interessierte Team alle Produzentinnen persönlich kennt und liebevoll Wissen zu ihren Koch- Kunstwerken zu vermitteln wusste - eine große Wertschätzung von bäuerlicher Landwirtschaft und Gastronominnenhandwerk. (Und wir haben mit unseren vielen Fragen sogar den Chefkoch heraufbeschworen 😉
Das wird u.a. ermöglicht durch die Arbeit des Vereins #dieGemeinschaft, die einen Esskultur-Wandel in einem größeren Netzwerk initiiert und Veränderung auf dem Acker, in der Küche und in den Köpfen anstrebt.
Aktuell ist ein so wichtiges Praxistool für eine gelebte Ernährungswende leider nur exklusiv für Menschen mit sehr großem Geldbeutel zugänglich. Hier zeigt sich ein strukturelles Grundproblem, welches die Transformation des Ernährungssystems auf das Individuum mit seinem privatem Konsumverhalten abwälzt, die Kosten für die ökologische Krise jedoch vergesellschaftet. Wenn mensch also die realen Kosten für eine zukunftsfähige Ernährung und lustvolle Esskultur (faire Löhne und ökologische Nachhaltigkeit) nicht externalisiert, dann bleibt das Abendessen exklusiv.
Weiter geht es nun nach Dresden und Leipzig.
Die Recherche des Esserinnenkollektivs ist gefördert vom
@FondsDarstellendeKünste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR und vom Kulturamt Freiburg.
Recherchereise zur Ernährungswende in Dresden & Leipzig
الأحد، ١٩ فبراير ٢٠٢٣
Unsere Recherchereise führt uns von Berlin nach Dresden und Leipzig:
In Dresden besuchten wir im Hygienemuseum die Ausstellung zu „Fake. Die ganze Wahrheit“ und ließen uns inspirieren von der sehr gut kuratierten gesellschaftspolitischen Analyse zu den hoch aktuellen Phänomen Desinformation, alternative Fakten, Lügen, Fake News oder Halbwahrheiten. Dabei diskutierten wir insbesondere die Wirkung dieses Phänomens auf unsere Diskurs-Kultur und damit einhergehend auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Weiter ging es zu René vom Grüntal, der Verbraucherinnen Gemeinschaft in der äußeren Neustadt Dresdens. Er konnte uns sehr persönlich und aus eigener biographischer Erfahrung von den Umbrüchen und der radikalen Veränderung des Ernährungssystems in Dresden durch die Wende berichten: Die Flut der Convenience-Produkte, der Discounter Kultur aus dem Westen sowie der EU Agrarsubventionen überschwemmte LPGs, kleinbäuerliche Strukturen und Verbrauchergemeinschaften. Mit dem Grüntal baute René zusammen mit einem Kollegen vor 15 Jahren einen Mitglieder basierten Nachbarschaftsladen mit regionalem Gemüse und Bioprodukten in der Dresdner Neustadt auf. Damit wird er seinem politischen Anspruch, lokale bedarfsorientierte Angebote im Rahmen von Versorgung zu machen. Leider kam der Termin mit der etablierten Verbrauchergemeinschaft Dresden (10.000 Mitglieder) nicht zustande.
Abends stiegen wir in den Fuchsbau vom Post Theater hinab: Das installative Parcours Theater erforscht die mythologische Rolle von Füchsen über Zeit und Raum hinweg vom japanischen Kaiserhof bis hin zu Johann Wolfgang von Goethe und baute dafür ein weitverzweigtes Tunnelsystem über zwei Etagen im Projekttheater in der Dresdner Neustadt. Uns inspirierte hier besonders der sinnliche Umgang mit Wegleitsystem, Timing und wie mit wenigen Mitteln auf kleinem Raum komplexe Welten erschaffen wurden (Save the date 22. Juli 2023! „Die Esserinnen“ auf dem AgrikulturFestival!)
In Leipzig hatten wir die Gelegenheit, eine der größten solidarischen Landwirtschaften in Europa kennenzulernen: Auf 35 ha produziert die 2021 gegründete KoLa Leipzig - direkt am Stadtrand- aktuell für mehr als 1200 Haushalte Gemüse. Der Versuch spiegelt den Wunsch, dass die SoLaWi Bewegung eine gesellschaftlich relevante Größe erreicht. Die KoLa Leipzig steht für nachhaltige Strukturen über ökologischen Gemüseanbau, genossenschaftliche Struktur mit kollektivem Eigentum, faire Löhne & keine strukturelle (Selbst-)Ausbeutung der Gärtnerinnen sowie zugängliche und solidarische Preise für die Mitglieder und mehr Convenience bei der Abholung durch Kooperation mit dem genossenschaftlichen Supermarkt „Konsum“. Wir sind sehr dankbar, dass Jan-Felix, einer der Gründer dieser SoLaWi 2.0, sich ausführlich Zeit genommen hat, uns dieses Konzept im Detail zu vermitteln: Schaffen wir es, die effiziente Produktionsweise der kapitalistischen Agrarindustrie in eigenen genossenschaftlichen Strukturen so zu nutzen, dass uns eine ökologische und solidarische Ernährungswende gelingt? Oder werden dadurch die solidar-ökologischen Ansätze einfach vereinnahmt und die herrschenden kapitalistischen Produktionsverhältnisse reproduziert und ein wenig sozial-ökologisch abgefedert? Das sind Fragen, die wir mitnehmen.
Die Recherche des #Esserinnenkollektivs ist gefördert vom
@FondsDarstellendeKünste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR und vom Kulturamt Freiburg.
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