Vamos dançar! Es gab brasilianische Tänze mit Fabinho und Dona Flor. In der zweiten Hälfte hat Anna Kiprianidou uns griechische Tänze gezeigt. Spontan war Dabke mit Hanna Dahoud und Belly dancing. Danke an alle!
zusammen tanzen im United World College
Saturday, October 14, 2017
Unser zweites Tanzevent der Reihe "zusammen tanzen" mit Siebenschritt Freiburg und der orientalischen Tanzgruppe Ugarit hat stattgefunden. Einen Nachmittag haben wir bei Livemusik und Sonnenschein auf dem Platz des United World Colleges in Freiburg das Tanzbein geschwungen. Da wurde Dabke Hand in Hand im Kreis getanzt und TanzpartnerInnen wurden wild herumgewirbelt. Was für ein schöner Spätsommertag im goldenen Herbst!
Danke an das UWC Robert Bosch College für die Unterstützung.
Dank an die Fotografen: Omran Taha & Jan Friedrich Kurth
zusammen singen - Liederabend am Lagerfeuer
Friday, October 13, 2017
zusammen singen - ein wild romantischer Liederabend im Gemeinschaftsgarten am Dorfbach mit Klampfe, Feuer und Bierchen. Eine laue Herbstnacht, Freitag Abend und viele Menschen, die Lust hatten, am Lagerfeuer zu singen, zu chillen und zu quatschen. Ganz besonders schön waren die vielen kleinen Gäste, die die Freiheit der sternenklaren Nacht besonders genossen haben.
Mit dabei als special Guest war der Singer und Songwriter Sascha Bendiks.
Aktionstag "zusammen gärtnern" im Oktober
Saturday, October 7, 2017
Was für ein berauschender Herbst! Unser Aktionstag im Oktober hat reiche Ernte beschert: wir haben zusammen gekocht und wunderbar - ayurvedisch - gespeist, haben an unserer Humus Toilette weiter gebaut und unsere Schuppen für die kalte Jahreszeit aufgeräumt, haben geredet, gelacht gespielt .
Und so hat Melanie Pieske, Reporterin für die Deutsche Fernsehlotterie, den Aktionstag wahrgenommen: "Die Herbstsonne glimmt orange-gelb in den Garten. Hinter dem Zaun liegt der autofreie Stadtteil Vauban, an den sich der Dorfbach schmiegt. Alles hier wirkt kunterbunt. Die Kornblumen, die Hängematten, und auch die Menschen. Der Gemeinschaftsgarten im Süden Freiburgs wächst und gedeiht. Als der Verein 'zusammen leben' im Juni 2016 die Fläche pachtete, diente sie noch als Pferdekoppel. Ein Gartenjahr später gleicht das Grundstück einem farbenfrohen Paradies. Auf der Fläche, etwa so groß wie ein halbes Fußballfeld, entstanden Parzellen mit Pilzen, Beeren, Kräutern und Stauden. Die meisten Beete werden gemeinschaftlich genutzt und gepflegt – von etwa 130 Menschen aus 16 Nationen, darunter auch einige Geflüchtete.
Die Freiburgerinnen Stefanie Koch und Johanna Dangel betreuen das Projekt. 'Wir möchten hier einen Ort der Begegnung schaffen, in dem niemand ausgeschlossen wird', erzählt Johanna. Rollstuhlgerecht und ohne sprachliche Barrieren soll der Garten sein. Im Holzschuppen hängen aus diesem Grund über den Geräten – zum Beispiel über dem Rechen und dem Spaten – beschriftete Bildchen mit dem richtigen Begriff.
Die Komposttoilette bekommt eine Rampe, damit auch körperlich Beeinträchtigte sie benutzen können. Jeder soll die Möglichkeit haben, sich einzubringen. 'Uns ist bewusst, dass jeder Mensch unterschiedliche Ressourcen hat', sagt Johanna. Und trotzdem könne man voneinander lernen und Spaß haben. 'Wir sehen in der Vielfalt eine Bereicherung, nicht eine Belastung', sagt die 35-Jährige.
Urs Bürkle sieht das genauso. Er und seine Frau kommen häufig mit ihrer Tochter Franca in den Garten. Die 15-Jährige hat das Angelman-Syndrom und beherrscht unter anderem keine Lautsprache. Die Menschen hier wissen das und haben gelernt, trotzdem mit ihr zu kommunizieren, mit Händen und Füßen. Beim Betreten des Grundstücks grüßt Franca immer als eine der Ersten. Dann tippt sie den Besucher auf die Schulter und lacht. Gerade sitzt sie gemütlich in einer der Hängematten und lässt die Füße baumeln. 'Wir freuen uns, dass sie im Garten mit Menschen in Kontakt kommt', sagt ihr Vater. Im Alltag seien behinderte Menschen selten so gut integriert. 'Wir müssen mehr tun, dass Vielfalt eine Selbstverständlichkeit wird.' Er wünsche sich eine Gesellschaft in der es völlig normal ist, auf Menschen wie Franca zu treffen.
Herbert Brück, ein Physiotherapeut mit Ziegenbart und Baskenmütze, ist heute zum ersten Mal in den Garten gekommen und packt gleich mit an. Gemeinsam mit Francas Vater entrindet er einen Stamm aus Robinienholz, für die Rampe zum Klohäuschen. 'Der Garten ist genial', sagt er, 'ich will gar nicht mehr weg.' Auch an der Komposttoilette wird fleißig gearbeitet. Haytham, ein 28-jähriger Palästinenser, schnitzt an der Holztreppe. Jeder bringt sich dort ein, wo er kann."
Vielen Dank an den Besuch unseres Förderes Deutsche Fernsehlotterie und an Jan Ehlers Photography, der diese fantastischen Fotos gemacht hat.
TRANZIT - MusikTanzTheater im e-werk
Thursday, October 5, 2017
2017 sind Menschen weltweit unterwegs. Auf dem Weg, aber noch nicht angekommen. Oder in der Warteschleife. Bedeutet Transit erst einmal nur den Übertritt von einer Welt in eine andere, zeigt sich schnell, dass im Kontext von Flucht und Migration diese Schwellenphase zu einem Dauerzustand mutiert ist.
Das interdisziplinäre Theaterprojekt TRANZIT beschäftigte sich mit künstlerischen Mitteln dieses Jahr mit dem Zustand des Transitären und fragte: Wer ist eigentlich aktuell wohin auf dem Weg? Was ist das Ziel? Wie können wir Menschen beim Übertritt von einem in den anderen Zustand stärken und den Schwellenzustand, in dem sich unsere Gesellschaft befindet, aktiv gestalten? Und müssen wir dieses globale „auf-dem-Weg-Sein“ nicht gemeinsam politisch wie zivilgesellschaftlich gestalten?
*zusammen leben e.V. *hat verschiedene KünstlerInnen und Gruppen eingeladen, gemeinsam mit Laien an diesen Fragestellungen zu arbeiten: In performativ öffentlichen Pubquizes wurden Geschichten und Bewegungsmaterialen zum Thema Transit gesammelt. Diese sind über das Bricolageverfahren zusammen mit anderen theoretischen, literarischen und journalistischen Texten (u.a. von Hannah Arendt, Erika Fischer-Lichte, Fadi Mhawesch, Anna Seghers) in einem kollektiven Schreibprozess zu einem Theaterstück verwoben worden. Es entstand eine Vielzahl an Musik von Chormusik und Mawaalgesang über ein Arbeiterlied im Stile Eislers bis hin zu musique concrete und Rap.
Für TRANZIT standen rund 100 Laien auf der Bühne: SängerInnen und Sänger vom *Süduferchor*, Tänzerinnen und Tänzern der interkulturellen Tanzgruppe *Mit Händen Und Füßen,* Jugendliche und junge Erwachsene mit und ohne Migrationshintergrund, die zusammen mit der Rapperin BRIXX Raps entwickelt haben sowie Neue und Alte FreiburgerInnen als vielsprachige DarstellerInnen. Community Theater at its best!
Joachim Schneider von der Badischen Zeitung hat das vielsprachige MusikTanzTheater besucht: "In der Kakophonie der Sprachen zeigt sich der Liminalitätszustand, der Schwellenzustand sich verändernder Gesellschaften – im Warten liegt auch eine Kraft zur Erneuerung. (...) Die Bricolage macht es möglich und wirkt: Heuchelei, Ignoranz und eine überzogene Erwartungshaltung Migranten gegenüber bieten genug Stoff zur künstlerischen Verarbeitung. Hier präsentiert das Stück Tranzit ein paar beeindruckende Szenen."
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