Barfuß in Bethlehem – Eine Weihnachtsgeschichte erzählt von Aida Wakileh

Die Literaturwissenschaftlerin Aida Wakileh erzählt uns eine Weihnachtsgeschichte aus Bethlehem, die sich dort in den 30er Jahren abspielte. Diese Geschichte wird uns durch alt-assyrische und arabische Gesänge, Feierlichkeiten, Gebräuche und die Traditionen der Christen in Bethlehem näher gebracht. Die Schönheit der Stadt Bethlehem wird dargestellt in einer spezifischen Periode im Leben eines Menschen. Die kurze Geschichte handelt von einem 8-jährigen Kind; und Bethlehem wird Viertel um Viertel, Stein um Stein, der alte und neue Teil, die Vergangenheit und die Gegenwart neu entdeckt.
Es ist dieses schöne Bethlehem in der Advents- und in der Weihnachtszeit 1930: Da wird zum Beispiel die Szene vom orthodoxen Weihnachten in der Geburtskirche gefeiert. Hier ist kein mimetischer Bericht über Bethlehem als Ort und Raum. Es handelt sich eher um eine Artikulation von Kultur (besonders von volkstümlicher Kultur, Geschichte, Folklore, Konventionen und Mythen, die tief im Innern der Lebenserfahrung der Menschen liegen.

„Wie Christus, wurde auch das Kind Jamil - seine Name bedeutet Schönheit und Kunst - in Bethlehem geboren, streifte durch die Gegend um Jerusalem, lief barfuß durch die Straßen dieser Stadt mit verstörter Miene und schönen Händen und predigte Liebe und Frieden“. (aus: „Hunters in a narrow street“ von Jabra Ibrahim Jabra)

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